In Zeiten wachsender Umweltverantwortung und regulatorischer Anforderungen gewinnt das Thema Nachhaltigkeit in der Lieferkette zunehmend an Bedeutung. Unternehmen müssen nicht nur ihre CO₂-Emissionen senken, sondern auch Transparenz schaffen, Ressourcen schonen und Prozesse digitalisieren.
Ein oft übersehener, aber wirkungsvoller Hebel: die Dokumentenprozesse in der Supply Chain. Hier setzt CMIS (Content Management Interoperability Services) an – ein offener Standard, der das Dokumentenmanagement über Systemgrenzen hinweg vereinheitlicht und automatisiert. Doch was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun?
Warum Nachhaltigkeit in der Supply Chain mehr ist als nur „Greenwashing“
Die Lieferkette ist ein komplexes Netzwerk aus Produzenten, Zulieferern, Spediteuren, Logistikern und Händlern. Jeder Prozessschritt erzeugt Dokumente: Auftragsbestätigungen, Lieferscheine, Zertifikate, Zollformulare. Vieles davon wird heute noch ausgedruckt, manuell abgeheftet oder per E-Mail hin- und hergeschickt.
Ergebnis:
- Übermäßiger Papierverbrauch
- Hoher Energieeinsatz für Druck & Transport
- Zeit- und ressourcenintensive Prozesse
- Geringe Transparenz über Nachhaltigkeitsdaten
Wie CMIS hilft, nachhaltiger zu wirtschaften
CMIS schafft als standardisierte Schnittstelle eine durchgängige Verbindung zwischen Dokumentenmanagementsystemen (z. B. OpenText, Alfresco, SharePoint) und SAP-Backends, TMS oder WMS. Und genau hier liegt das Potenzial für nachhaltige Transformation:
1. Weniger Papier, mehr Effizienz
Durch die vollständige Digitalisierung von Liefer- und Transportdokumenten entfallen Ausdrucke, physische Ablageorte und Versandvorgänge. Beispiel: Frachtbriefe und Zollunterlagen werden automatisch zwischen SAP und dem DMS synchronisiert – kein Ausdruck mehr nötig.
2. Weniger manuelle Arbeit, weniger Fehler
CMIS ermöglicht automatisierte Workflows, z. B. bei der Rechnungsprüfung oder Auftragsfreigabe. Das spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch Rückfragen, Nachdrucke oder wiederholte Sendungen.
3. Transparenz über Nachhaltigkeitsdokumente
Nachhaltigkeitszertifikate, CO₂-Nachweise, Herkunftsnachweise sind systemübergreifend verfügbar und mit Prozessen verknüpft. Ideal für Audits, Compliance und Kundenkommunikation.
4. Ressourcenschonende IT-Architektur
Dank CMIS müssen keine proprietären Schnittstellen mehr entwickelt werden. Das spart IT-Ressourcen, Entwicklungszeit und Betriebskosten – ein Beitrag zu ökonomischer Nachhaltigkeit.
Fazit: CMIS ist ein unterschätzter Hebel für grüne Lieferketten
Wer heute über nachhaltige Lieferketten spricht, darf digitale Dokumentenprozesse nicht ausklammern. CMIS bietet Unternehmen die Möglichkeit, nicht nur effizienter, sondern auch ökologisch verantwortungsvoller zu arbeiten – und das mit minimalem Integrationsaufwand.
Mehr erfahren Sie hier: Datenblatt CMIS
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